Kunst und Kultur

Die Ausstrahlung der Stadt Halle beruht im besonderen Maße auf der Kreativität, dem Eigensinn und dem Mut vieler Kunst- und Kulturschaffender und der Vielzahl kultureller Wirkungsstätten. Dies verbindet die Einwohner*innen mit ihrer Stadt und strahlt über die Grenzen der Kommune hinaus. Die Theater, Oper- und Orchester GmbH als öffentlich geförderte 5-Sparten-Spielstätte, die freie Kulturszene und auch privatwirtschaftlich geführte Kulturträger bereichern die Stadt auf vielfältigste Weise und bedürfen der Anerkennung und Förderung. Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider und bieten Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit aktuellen Ereignissen und Entwicklungen. Diese kulturelle Infrastruktur gilt es besonders zu fördern, mit dem Ziel, allen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur zu eröffnen.

 

Das heißt für DIE LINKE:

  • bestehende kulturelle Einrichtungen zu erhalten und weiterzuentwickeln, denn Kunst und Kultur leben nicht davon, dass sie als Anspruch konserviert werden
  • sich für Einrichtungen der kulturellen Kinder- und Jugendarbeit stark zu machen
  • alle fünf Sparten der Theater, Oper und Orchester GmbH (TOOH) zu erhalten und eine dauerhafte, auskömmliche und qualitätssichernde finanzielle Förderung durch Kommune und Land zu sichern
  • die Bühnen in Halle personell und materiell in die Lage zu versetzen, ihr Programm in die Stadtteile zu tragen
  • kulturelle Kinder- und Jugendarbeit sowie kultur- und theaterpädagogische Angebote als wesentlichen Bestandteil der Theater und Kultureinrichtungen weiter auszubauen und zu fördern
  • die kommunale Kulturpolitik auch auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen auszurichten, d.h. Kommunikationsstätten und Begegnungsorte für Kinder und Jugendliche in den Stadtteilen einzurichten, zu erhalten und weiterzuentwickeln
  • die Händelfestspiele als jährlichen Höhepunkt, der das musikalische Erbe unserer Stadt pflegt, neue künstlerische Perspektiven eröffnet und Halle dabei internationale Ausstrahlung verschafft, zu erhalten
  • die Stadtbibliothek mit ihren Zweigstellen, der Fahrbibliothek und der Musikbibliothek als wesentliche Vermittlerin von Literatur und kulturellen Bildungsträger zu erhalten und sich den Anforderungen neuer Medienformen zu stellen
  • die Museen materiell und finanziell abzusichern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es möglich sein muss, deren Sammlungen zu erweitern. Die Museen sollen unabhängig von ihrer Trägerschaft in ein städtisches Gesamtkonzept eingebunden werden
  • den Bergzoo Halle als Kultur-, Bildungs- und Erholungsstätte für unsere Stadt und ihre Gäste in seiner Einzigartigkeit zu erhalten, zu fördern und kontinuierlich weiterzuentwickeln
  • das KonservatoriumGeorg Friedrich Händel als eine bedeutende Einrichtung der kulturellen Bildung dauerhaft und für alle sozialen Schichten zugänglich zu erhalten. Ergänzend zum Konservatorium sollen die privatwirtschaftlichen Musikschulen im Blickfeld der Stadtverwaltung und des Stadtrats bleiben, um Kooperationen und Fördermöglichkeiten zu prüfen und auszuschöpfen
  • kommunale Kultur bedarf auch einer aktiven Soziokultur, vor allem in den Stadtteilen. Hier wirken wir darauf hin, dass von der Kommune die erforderlichen materiellen und finanziellen Bedingungen geschaffen werden, um für jeden offene, barrierefreie soziokulturelle Zentren zu erhalten und/oder neue zu schaffen
  • die Galerien und Ausstellungen der bildenden Kunst zu unterstützen und zu fördern
  • der freien Kunstszene (freie Theater, Kunstvereine und Verbände) weitere Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen und größtmögliche Unterstützung zu gewähren
  • Kunst im öffentlichen Raum frühzeitig bei der Stadtplanung zu berücksichtigen
  • der Medienkultur verstärkt Aufmerksamkeit zu zollen und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen
  • die kulturellen Einrichtungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu wappnen und die dafür erforderlichen finanziellen und materiellen Voraussetzungen zu schaffen
  • Rahmenbedingungen zu schaffen, dass sich kulturelle Freiräume und eigenverwaltete subkulturelle Projekte in der Stadt entwickeln können
  • dass das Personal in den kulturellen Einrichtungen der Stadt angemessen bezahlt wird
  • zu prüfen, ob ein monatlicher, eintrittsfreier Museumstag in Halle etabliert werden kann
  • öffentlichkeitswirksame Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler*innen in Halle zu schaffen
  • sich für gastronomische Einrichtungen auch in anderen Stadtteilen als der Innenstadt einzusetzen