Kenia-Koalition macht Weg für ein weiteres Atom-Endlager frei.

Hendrik Lange

Heute wurde im Ausschuss für Umwelt und Energie der Antrag der Fraktion DIE LINKE »kein weiteres atomares Endlager in Sachsen-Anhalt« durch die Kenia-Koalition abgelehnt. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Hendrik Lange:

»Bei der Suche nach einem atomaren Endlager gibt es keinen Sonderweg für Sachsen-Anhalt, das hat heute die Kenia-Koalition mit der Ablehnung unseres Antrags deutlich gemacht.

Nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts zu den Teilgebieten für die Endlagersuche, wurden 90 Teilgebiete beschrieben, die geeignet sind, davon einige auch in unserem Bundesland. Auch wenn die Suche nach neuen Endlagern durch wissenschaftliche Untersuchungen getrieben scheint, werden politische Argumente und Kriterien die Entscheidung am Ende beeinflussen. Hier hat die Landesregierung es wieder einmal verpasst, sich frühzeitig zu positionieren.

Die Menschen in den ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts haben große Bedenken vor kommenden Müll-Lagerungen. Orte wie Teutschenthal, Brüchau, Vehlitz oder auch Möckern sind durch zahlreiche Deponien eh schon arg gebeutelt. DIE LINKE betont noch einmal ganz deutlich, dass Sachsen-Anhalt nicht das Müll-Lager und auch nicht das Atom-Klo der Nation sein kann!«