Heraus zum Ersten Mai
Halle (Saale), 01. Mai 2025 – Anlässlich des bevorstehenden Tags der Arbeit am 1. Mai bekräftigt der Stadtverband Die Linke Halle (Saale) seine Forderungen nach guten Löhnen, sozialer Absicherung und einer gerechten Besteuerung von Millionären und Milliardären durch die Bundespolitik. Der Stadtverband Die Linke Halle ruft deshalb am 1. Mai ab 11 Uhr und Start Am Steintor zur Demonstration des Deutschen Gewerkschaftsbund auf, um lautstark gegen den absehbaren Kurs der zukünftigen Bundesregierung zu protestieren.
„Viele Rentnerinnen und Rentner können sich nach jahrzehntelanger Arbeit das alltägliche Leben oder die Pflege von Angehörigen nicht leisten, Millionen Kinder in Deutschland sind von Armut bedroht, Schulen und Brücken sind marode. Während Milliarden in Panzer und Kampfflugzeuge fließen, wird bei uns gekürzt. Sozialleistungen werden gestrichen, Mieten weiter erhöht, Energie- und Lebensmittelpreise explodieren.
Statt endlich die Superreichen daran zu beteiligen, dass das Leben für die Mehrheit einfacher wird, werden Erwerbslose und Geflüchtete zu Sündenböcken gemacht. Diese Sparpolitik, können wir uns offenkundig nicht mehr leisten.“, betont Ute Haupt, Vorsitzende des Stadtverbands Die Linke Halle (Saale).
„Union und SPD greifen mit dem Koalitionspapier über Jahrhunderte erkämpfte Rechte an. Die zukünftigen Koalitionspartnerinnen wollen Arbeitszeiten ausweiten und Überstunden für Unternehmen billiger machen. Für Beschäftigte bedeutet diese Politik nichts anderes als mehr Stress, weniger Freizeit und schlechtere Lebensbedingungen. Im Gegensatz dazu steht Die Linke ganz klar für die Rechte der Beschäftigten ein, auch nach dem Wahlkampf. Wenn soziale Gerechtigkeit von der neuen Bundesregierung nicht priorisiert wird, müssen wir den Druck verstärken, indem wir lautstark dafür protestieren.“, bestärkt Janina Böttger, Landesvorsitzende und Abgeordnete im Bundestag für Halle (Saale).
„Insbesondere seit der Veröffentlichung des Koalitionsvertrags der Union und SPD ist deutlich, dass soziale Anliegen bei der künftigen Bundesregierung auf der Strecke bleiben werden. Während die Preise im Supermarkt oder für die Miete der Wohnung das Leben für viele Menschen unbezahlbar machen, blockiert der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz weiter eine längst überfällige Erhöhung des Mindestlohnes auf 15€.
Gleichzeitig ist die Vermögensverteilung zwischen Arm und Reich in Deutschland so ungerecht wie in wenigen anderen Ländern, aber die neue Regierung hat nichts Besseres zu tun, als hart arbeitende Beschäftigte weiter belasten zu wollen, statt endlich für eine gerechte Verteilung der Belastung zu sorgen. Die Wiedereinführung einer Vermögenssteuer für Milliardäre als legitimes Mittel in einem Sozialstaat ist längst überfällig.“, erklärt Jannik Balint, Vorsitzender des Stadtverbands Die Linke Halle (Saale).
Der Ursprung des 1. Mai als „Tag der Arbeit“ liegt in den USA, wo Arbeiterinnen und Arbeiter Ende des 19. Jahrhunderts für einen Acht-Stunden-Tag kämpften. Bis heute ist der 1. Mai ein historisch bedeutsamer Tag, um auf die Errungenschaften der Arbeiterbewegung aufmerksam zu machen und sich für soziale Politik stark zu machen. Die Linke Halle (Saale) ruft dazu auf, am 1. Mai gemeinsam zu demonstrieren und für soziale Gerechtigkeit einzutreten.