Ein Jugendheim ist keine Bedrohung – für Offenheit und Hilfe!

Wir appellieren deshalb an die Bürger:innen, nicht auf die Logik der Ausgrenzung und der Angst zu setzen und unterstützen diejenigen, die die Kinder und Jugendlichen, die in einer Notsituation nach Lettin kommen, willkommen heißen.

Zur Diskussion rund um das geplante Jugendheim in Halle-Lettin erklärt der Stadtvorstand der LINKEN in Halle:

Der bei "Du Bist Halle" erschienen Artikel über die Bürgerversammlung in Lettin schockiert uns, denn einige zitierte Aussagen sind schlicht menschenverachtend, anderen basieren auf Panikmache und Falschbehauptungen. Viele Positionen erinnern an rassistische Mobilisierungen gegen Geflüchtete.
So wird die Vorstellung verbreitet, dass die betreffenden Jugendlichen in irgendeiner Form kriminell seien oder das Jugendheim eine Bestrafung darstellt. Dabei soll es dort im Gegenteil darum gehen, dass Jugendliche aus einer schwierigen Familiensituation herausgenommen werden, um sie zu schützen. Eine Inobhutnahme hat nichts mit einem Gefängnis oder einer Psychiatrie zu tun, sondern dient dem Schutz von Kindern und Jugendlichen, die keinen anderen Ort haben und deshalb unter anderem nach Lettin kommen.

Natürlich bietet der Artikel nur einen Ausschnitt der Meinungsbildung in Lettin. Es ist richtig, dass darüber geredet wird. Und wir wissen, dass es ganz unterschiedliche Positionen dort gibt, so etwa die eines Schülers, der zurecht Offenheit angemahnt hat.

Wir appellieren deshalb an die Bürger:innen, nicht auf die Logik der Ausgrenzung und der Angst zu setzen und unterstützen diejenigen, die die Kinder und Jugendlichen, die in einer Notsituation nach Lettin kommen, willkommen heißen.