Preisspirale im Nahverkehr stoppen
Zum August werden die Bahntickets im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) teurer. Zwischen fünf und acht Prozent sollen aufgeschlagen werden. Das macht die Nutzung von Bahn und Bus für immer mehr Menschen unerschwinglich.
Zum August werden die Bahntickets im Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) teurer. Zwischen fünf und acht Prozent sollen aufgeschlagen werden. Das macht die Nutzung von Bahn und Bus für immer mehr Menschen unerschwinglich.
„Es ist ein jährliches Ritual: Immer im August hebt der MDV seine Preise an. 2023 sind diese schon um sechs Prozent gestiegen, in diesem Jahr sollen sie zwischen fünf und acht Prozent teurer werden. Leider ist die Geldbörse der Kund*innen nicht im selben Maße gewachsen, sondern meist eher geschrumpft oder stagniert.
Das entfremdet gerade die Menschen vom ÖPNV, die sich kein 49-Euro-Abo leisten können und nun für eine Einzelfahrt drei Euro bezahlen müssen. Diese Preise machen, genau wie die Debatte über eine Verteuerung des 49-Euro-Tickets, Werbung gegen die Verkehrswende und müssen politisch gestoppt werden.
Es braucht Mittel von Land und Bund, um den Nahverkehr zu retten. Immer höhere Preise lehnen wir strikt ab“, erklärt dazu Jan Rötzschke, Co-Vorsitzender der Linken in Halle.