Pressemitteilung zum Umbau des Hallorenrings

Zu der Diskussion um den Umbau des Hallorenrings erklärt Thomas Schied, Fraktionssprecher für Planungsangelegenheiten:

Die Forderung von CDU und FDP, die Sanierung des Hallorenrings vorrangig aus Autofahrerperspektive zu betrachten, gefährdet eine positive Entwicklung der Innenstadt, schwächt den Einzelhandel und ist zuallererst einmal ein Schlag ins Gesicht der Bürger:innen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad in unserer Stadt unterwegs sein wollen oder müssen. Dieser ideologische Politikansatz ist bei den treibenden Kräften solcher Beschlüsse immer wieder zu beobachten. Uns stellt sich die Frage, ob die Akteure der beiden Parteien wirklich die Interessen aller Einwohner:innen unserer Stadt vertreten oder wieder mal nur die eigene Agenda umsetzen wollen? Das Mantra der „Gleichbehandlung aller Verkehrsteilnehmer“, das beide Parteien immer wieder gebetsmühlenartig vor sich hertragen, folgt wohl eher dem Motto: „Alle Verkehrsteilnehmer sind gleich, einige aber gleicher!“ Nicht zuletzt auch die SPD möchten wir höflich darauf aufmerksam machen, dass 33,8 Prozent der halleschen Haushalte überhaupt kein Auto besitzen. Und nicht nur diese Bürger:innen unserer Stadt finden es überhaupt nicht lustig, wenn das Motto der Planung wieder mal lautet: „Der Autoverkehr bekommt den Teil der Straße, den er verlangt. Was übrig bleibt, können sich die anderen teilen.“