Pressemitteilung der CDU/FDP-Fraktion, der Fraktion Die Linke, der SPD-Fraktion zur
Inszenierter Konflikt oder Oper ohne Zuschauer?
Der Oberbürgermeister in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der TOOH wird
aufgefordert, seiner Verantwortung gerecht zu werden und seine Teilnahme an der für den
21. Januar in der Oper geplanten Podiumsdiskussion „Kunst und Geschäft“ abzusagen.
Offensichtlich soll durch die Veröffentlichung von subjektiven Darstellungen und im Interesse
von zwei der vier Spartendirektoren in nicht akzeptabler Weise Druck auf den Aufsichtsrat
ausgeübt werden. Die Diskussion von Interna im Vorfeld der im Februar planmäßig
anstehenden Entscheidung zur Vertragsverlängerung der künstlerischen Direktoren ist allein
im zuständigen Gremium, dem Aufsichtsrat der TOOH, zu führen und gehört nicht in die
Medien und auf ein Podium.
Das Aufsichtsgremium der Bühnen Halle hat die Verantwortung, bei internen Konflikten
deeskalierend zu moderieren; seine Fürsorgepflicht bezieht sich auf alle Personen, auch auf
die des Geschäftsführers. Dies setzt voraus, dass der Oberbürgermeister als
Aufsichtsratsvorsitzender das Gremium aktiv in die Diskussion involviert und nicht im
Alleingang öffentlich und nicht abgestimmt Position bezieht.
Wir appellieren an alle Beteiligten, die notwendige Überlegtheit und Seriosität bei der
Aufarbeitung der Probleme in der TOOH an den Tag zu legen.
gez. Andreas Scholtyssek
Vorsitzender der CDU/ FDP Fraktion
gez. Dr. Bodo Meerheim
Vorsitzender der Fraktion Die Linke
gez. Johannes Krause
Vorsitzender der SPD Fraktion