Gedenken zum vierten Jahrestag des Anschlags vom 9. Oktober

Stadtvorstand DIE LINKE. Halle (Saale)

Am 9. Oktober 2023 jährt sich der rassistische und antisemitische Anschlag von Halle und Wiedersdorf zum vierten Mal. Viele zivilgesellschaftliche Initiativen in Halle rufen zum Gedenken und zur Solidarität mit den Betroffenen auf.


Heute vor 4 Jahren griff ein Rechtsterrorist die Synagoge und den Kiezdöner in Halle an, wollte die an Yom Kippur in der Synagoge betenden Jüdinnen und Juden töten, ermordete Jana Lange und Kevin Schwarze und verletzte weitere Menschen in Halle und Wiedersdorf. Wir gedenken Jana und Kevin, wir stehen solidarisch an der Seite ihrer Angehörigen und aller Überlebenden des Anschlags vom 9. Oktober.

„Der rechtsterroristische Anschlag von 2019 markiert eine Zäsur in der Geschichte unserer Stadt. Der Angriff auf die Synagoge und den Döner-Imbiss, die Ermordung von zwei Menschen, das Verletzen und Bedrohen zahlreicher weiterer Personen zeigt, wie gefährlich und präsent Antisemitismus und Rassismus sind.

Deshalb ist es wichtig, nicht bei der Erinnerung stehen zu bleiben. Auch heute ist jüdisches Leben bedroht und fehlen Widerspruch und Solidarität gegen Antisemitismus im Alltag. Gedenken und Erinnern muss zu aktivem Handeln führen: Antisemitismus, Rassismus und jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit müssen entschlossener und konsequenter als bisher bekämpft werden.

Wir danken allen Initiativen, die auch in diesem Jahr zahlreiche Gedenk- und Bildungsveranstaltungen in Halle initiert haben und rufen dazu auf, diese zu besuchen“, erklären dazu Ute Haupt und Jan Rötzschke, Vorsitzende des Stadtverbandes der LINKEN in Halle.