Dauerbaustelle Schulen

Artikel Amtsblatt August 2019 - Wir als Stadtratsfraktion DIE LINKE setzen uns seit Jahren dafür ein, dass Kinder und Jugendliche in gut ausgestatteten Schulen lernen können. Der Stadtrat hat ein umfangreiches Schulsanierungskonzept beschlossen.

Mithilfe von Geldern aus dem Landesprogramm STARK III können nun die Schulgebäude saniert werden. Für die Schüler*innen hat das zur Folge, dass sie zeitweise an anderen Schulstandorten untergebracht sind und dadurch zum Teil längere Schulwege haben. Deshalb sollte man zukünftig noch stärker darauf achten, dass Schüler und Eltern bei Schulsanierungen besser informiert und eingebunden sind. Allerdings ist die Schulgebäudesanierung nur ein Baustein um den nachfolgenden Generationen optimale Lernbedingungen bieten zu können. Es ist aufgrund wachsender Schülerzahlen notwendig neue Schulstandorte zu entwickeln. So ist beispielsweise die Nachfrage nach einem Platz in einer Integrierten Gesamtschule in den letzten Jahren stark gestiegen. Die zwei Integrierten Gesamtschulen der Stadt können die Bedarfe nicht mehr abdecken. Deshalb fordern wir von der Stadtverwaltung, dass aus der neuen Schule am Holzplatz nach der Nutzung als Ausweichquartier eine Integrierte Gesamtschule wird. Neben der baulichen Infrastruktur der Schulen sind wir als Kommune auch für die Ausstattung der Schulen zuständig. Hier ist die größte Herausforderung, dafür zu sorgen, dass die technische Ausstattung unserer Schulen den Anforderungen der Digitalisierung gerecht wird. Die digitale Infrastruktur sollte sich vor allem an den Bedürfnissen der Schule orientieren. Die IT-Ausstattung darf die freie Lernmittelwahl nicht behindern. Optimal ausgestattete und sanierte Schulgebäude alleine für sich sichern noch keine gute Bildung. Dazu benötigen wir vor allem genügend Lehrer*innen. Leider hat das Land es in der Vergangenheit versäumt, dafür zu sorgen, dass ausreichend Lehrpersonal zur Verfügung steht. Eine weitere Baustelle an unseren Schulen ist die Integration von Schüler*innen mit ihren individuellen Stärken und Schwächen. Doch das Land stellt dafür nicht ausreichend Sozialpädagogen zur Verfügung. Wir als Kommune haben deshalb 15 zusätzliche Stellen für Schulsozialarbeiter*innen geschaffen, um dafür zu sorgen, dass die Schüler*innen in unserer Stadt chancengerecht lernen können.