Pressemitteilung zur Tarifauseinandersetzung bei den Bädern Halle

Zur Diskussion um die Lohnungerechtigkeit bei den Beschäftigten der halleschen Bäder erklärt die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle:

 

Die Forderungen von ver.di und den Beschäftigten der Bäder Halle GmbH sind vollkommen berechtigt und notwendig für den erfolgreichen Fortbestand dieser wichtigen Einrichtungen in Halle. Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst darf nicht als reine Empfehlung behandelt werden, sondern muss für alle Mitarbeiter:innen Geltung haben. Auch wenn die Bäder GmbH rechtlich nicht dazu verpflichtet ist, sollte sie als Unternehmen, das letztlich in kommunaler Hand ist, den kommunalen Tarif zahlen.

Davon würden nicht nur die Beschäftigten profitieren, sondern vor allem unsere Freibäder. Bereits jetzt ist mehr als ungewiss, ob sich genug Rettungsschwimmer:innen für die laufende Saison finden, denn die schlechteren Konditionen führen zum Beispiel zur Abwanderung der Fachkräfte nach Leipzig. Nach über einem Jahr Corona-Pause ist deshalb jetzt der Moment gekommen, die Lohnungerechtigkeit zu beseitigen und die Arbeit für Halles Bäder attraktiver zu machen. Dabei haben die Beschäftigten unsere volle Unterstützung. Die Stadtverwaltung ist aufgefordert, den Vertrag mit der Bäder Halle GmbH entsprechend anzupassen und die Mehraufwendungen für eine tarifgerechte Entlohnung auszugleichen.

[Bildrechte: MrsMyerDE, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons]