Pressemitteilung zum Mietspiegel

Zur aktuellen Beratung über den Mietspiegel erklärt Bodo Meerheim, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle:

Das, was wir befürchtet haben, droht jetzt einzutreten: Eine massive Teuerungswelle durch den Mietspiegel, der sogar höhere Vergleichswerte als in unserer Nachbarstadt Leipzig vorsieht. Das kann und darf nicht sein. Deshalb muss es jetzt darum gehen, den Schaden zu begrenzen und den Spiegel an die hiesigen Realitäten anzupassen. Denn der bestehende Entwurf weist einige Schwächen auf. So würde die Berücksichtigung der Wohnlage dazu führen, dass die soziale Durchmischung noch weiter leidet. Es ist ganz einfach: Wenn eine Wohnung in der Innenstadt einfach aufgrund der Lage deutlich teurer wird, werden noch weniger arme Menschen in der Innenstadt leben können. Auch werden etliche weitere Kriterien aufgeführt, die die Miete künstlich nach oben drücken, während andere unberücksichtigt bleiben. In den kommenden Beratungen wollen wir deshalb Transparenz über die Kriterien herstellen und dafür sorgen, dass der Stadtrat nicht selbst die Axt an jeden sozialen Anspruch anlegt.