Pressemitteilung zur Schulentwicklungsplanung

Zur gerade in den Ausschüssen diskutierten Schulentwicklungsplanung erklärt die Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Halle:

Die Vorgaben des Landes zur Schulentwicklungsplanung sind eine bildungspolitische Katastrophe. Obwohl die Stadt den dringenden Bedarf nach der Eröffnung weiterer Schulen hat, wird das effektiv verhindert. Statt die Schullandschaft nach pädagogischen Qualitätskriterien weiterzuentwickeln, möchte das Bildungsministerium lieber Lehrer:innen sparen. So muss eine Auslastung von 150 Prozent gegeben sein, um eine neue Schule eröffnen zu dürfen – fehlende Kapazitäten werden damit zur Regel gemacht. Versäumnisse bei der Lehramtsausbildung werden hier auf dem Rücken von Schüler:innen, Eltern und Kommunen ausgetragen. Neben Neueröffnungen werden darüber hinaus auch notwendige Erweiterungsbauten massiv erschwert. Das lässt jedes Augenmaß vermissen und offenbart, dass es weiterhin keine strategische Antworten auf die Frage gibt, wie man die Situation an den Schulen in Sachsen-Anhalt wenigstens etwas verbessern könnte. Für uns steht fest, dass man mit dieser Planung nicht das machen kann, was notwendig wäre. Deshalb werden wir an unserer Kritik festhalten. Trotzdem ist es auch unsere Aufgabe, das Beste für Halles Schüler:innen herauszuholen. Wir begrüßen deshalb, dass im zuständigen Ausschuss der Dialog mit dem Bildungsministerium gesucht werden soll. Darüber hinaus muss der Bildungsausschuss jedes Detail diskutieren und prüfen, welche Verbesserungsmöglichkeiten uns bleiben.