Stadtgestaltung mit Kleingarten

Amtsblatt-Artikel der Fraktion für den Monat März.

Kleingärten sind für ihre Nutzer*innen Oasen der Ruhe und Erholung. Aber sie sind mehr als Hobbies, sie sind ebenso wichtig für eine vielfältige Stadtgestaltung, für den Artenschutz, für das Stadtklima und für die Gemeinschaft. Sie ermöglichen es den Hallenser*innen, die besonders häufig zur Miete wohnen und keinen eigenen Garten haben, der Gartenarbeit nachzugehen und einen Ort im Grünen zu haben. Deshalb setzen wir uns als Fraktion Die Linke für den vollständigen Erhalt der genutzten Kleingartenanlagen ein. Gartenland muss weiterhin als solches ausgewiesen werden. Das gilt insbesondere für die Kleingärten am Gertraudenfriedhof und am Galgenberg.

Darüber hinaus muss den Gärten die Anpassung an die Klimakrise und veränderte Gegebenheiten ermöglicht werden. Viele Kleingärtner*innen wollen einen möglichst schonenden Umgang mit der Natur, was von der Stadt unterstützt werden muss. Das gilt etwa für die Einrichtung von Gewässerschonstreifen. Außerdem brauchen Vereine dabei Unterstützung, Parzellen, die im Überschwemmungsgebiet liegen, zu renaturieren. Generell dürfen auch leerstehende Kleingartenanlagen nicht zu lukrativem Bauland werden. Hier muss die Stadt die Vereine beim Rückbau und der Renaturierung unterstützen.

Um unsere Kleingärten noch zukunftsfester zu machen, müssen deshalb die Kleingartenkonzeption und die Richtlinie zur Vergabe von Fördermitteln stets aktualisiert werden. Bei einer Anpassung gilt es, die Vereine von Beginn an mit einzubeziehen. Kleingärten müssen für die Kommunalpolitik ein wichtiger Teil der Stadtgestaltung sein. Denn sie sind keine Relikte, sondern beliebt und notwendig für unsere Transformation hin zu einer ökologischen Stadt.